Thermorollen für die unterschiedlichsten Anwendungen
Thermotransferrollen, oder auch kurz Thermorollen sind der Kategorie des Thermopapiers zugehörig und sind mit einer temperaturempfindlichen Beschichtung versehen. Durch Hitzeeinwirkung wird eine chemische Reaktion verursacht, wodurch sich die thermosensitive Beschichtung schwarz färbt. Einige der bekanntesten Druckerhersteller bieten Thermotransferdrucker, bzw. Thermodrucker an, mit denen man verschieden breites Thermopapier bedrucken kann. Ein großer Vorteil von Thermodruckern ist, dass neben Papier und einer Thermorolle kein weiteres Druckerzubehör, wie zum Beispiel Toner, Schriftbandkassetten, oder Druckerpatronen benötigt werden und sie in der Anschaffung vergleichsweise niedrig sind. Das Thermodruckverfahren findet man am häufigsten beim Bondruck oder beim Erstellen von Etiketten wieder. Jedoch gibt es verschiedene Thermodruckverfahren für verschiedene Anwendungsbereiche.
Eigenschaften von Thermorollen
Das Thermopapier wird auf einer dünnen Papp- oder Kunststoffrolle in verschiedenen Breiten angeboten. Dabei sind die Thermorollen genau auf das jeweilige Thermodruckermodell angepasst. Wie bereits erwähnt ist das Spezialpapier mit einer thermosensitiven Schicht versehen, in der Farbpigmente, Bindemittel, Farbbilder, Entwickler und weitere Hilfsstoffe enthalten sind. Thermorollen werden auch in unterschiedlichen Farben angeboten, jedoch ist die Druckfarbe Schwarz die geläufigste Thermorolle. Die meisten Thermodrucker sind in der Lage unterschiedliche Temperaturen beim Druck zu erzeugen und dadurch lassen sich verschiedene Farbstufungen erzeugen.
In der Regel besitzt das auf einer Thermorolle aufgerollte Thermopapier ein Flächengewicht von 48 bis maximal 240 g/m². Beim Beleg- und Bondruck sind dünne Varianten mit 48 bis 55 g/m² ausreichend. Wer allerdings Eintrittskarten, Lottobelege oder Fahrscheine bedrucken will, sollte auf eine dickere Papiersorte zurückgreifen. Es gilt: Je dicker das Thermopapier ist, desto unempfindlicher ist es gegenüber mechanischer Belastung. Eine längere Lebensdauer der Druckqualität ist die Folge.
In der Lebensmittelbranche finden Thermorollen ebenfalls Anwendung. Dafür bedarf die Thermorolle einer speziellen Zertifizierung, wie zum Beispiel von der ISEGA- Forschungs- und Untersuchungsgesellschaft mbH in Aschaffenburg. Weiter sind viele Thermorollen mit dem Blauen Engel für ihre Umweltverträglichkeit ausgezeichnet worden.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Thermodruckverfahren
Thermodirektdruck
Vorteile: hohe Druckgeschwindigkeit, kostengünstige Beleg- und Etikettenerstellung, einfache Bedienbarkeit
Nachteile: geringe Lebensdauer der Ausdrucke, Druckbild verblasst schnell, da keine UV-Beständigkeit des Thermopapiers, Ausdrucke in der Regel nur einfarbig möglich (Ausnahme: mehrfach beschichtete Thermorollen)
Thermotransferdruck
Vorteile: geringe Druckkosten, hohe Druckhaltbarkeit, wartungsarme ausgereifte Drucktechnik, hohe Kantenschärfe
Nachteile: Thermorollen und zu bedruckendes Material müssen aufeinander abgestimmt sein, Ausdrucke sind als Negativ auf den Thermorollen ersichtlich, prinzipiell nur einfarbige Ausdrucke
Thermosublimationsdruck
Vorteile: besonders hohe Haltbarkeit der Ausdrucke, hochwertige Druckqualität, auch bei geringer Auflösung, diverse Materialien bedruckbar: Papier, Textilien, Kunststoffe
Nachteile: sehr hohe Anschaffungs- und Folgekosten, aufgrund dessen nur Spezialanwendungen möglich, vergleichsweise niedrige Druckgeschwindigkeit
Wie werden Thermotransferrollen richtig gelagert?
Grundsätzlich macht es immer Sinn sich einen Vorrat an Druckerzubehör anzulegen. Bei der Lagerung einer Thermorolle sind allerdings einige Punkte zu beachten. Die Thermorolle ist relativ empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und mechanischer Belastung. Daher verblassen schon die meisten einfachen Papiere nach einigen Wochen. Heutzutage gibt es zwar Methoden, die eine Lebensdauer bis 25 Jahre und länger gewährleisten, dennoch sind die meisten Papiere nicht UV-beständig. Es empfiehlt sich wichtige Ausdrucke elektronisch abzusichern, oder eine Fotokopie zu erstellen.
Um die Lebensdauer einer Thermorolle zu verlängern, sollte der Thermodrucker beispielsweise nicht an sonnigen Plätzen im Büro stehen. Jedoch beginnt die richtige Lagerung der Thermorolle schon vorher: Grundsätzlich sollte eine neue Thermorolle immer lichtdicht an einem kühlen Ort aufbewahrt werden und wirklich erst dann ausgepackt werden, wenn ein Rollenwechsel bevorsteht. Es sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass die Thermorollen nicht unmittelbar in der Nähe von Lacken, Farben, Klebstoffen, Lösungsmittel oder Fette befinden, denn diese Stoffe und Ausdünstungen führen gegebenenfalls zu einer Oberflächenveränderung der Thermorolle.
Wie werden Thermorollen richtig entsorgt?
In der Regel sind die Ausdrucke über Thermorollen für den kurzzeitigen Einsatz gedacht. Aufgrund der Funktionsweise besitzt die Thermorolle eine speziell behandelte und wärmeempfindliche Oberfläche, welche durch Hitzeeinwirkung auf das zu bedruckende Material übertragen wird. In dieser speziell behandelten Oberfläche sind jedoch Oberflächenversiegelungen und weitere chemische Stoffe enthalten, die den Ausdruck zum Restmüll machen. Aufgrund dessen dürfen die Ausdrucke auf Thermopapier nicht über die blaue Altpapiertonne entsorgt und müssen stattdessen über die schwarze Restmülltonne entsorgt werden.
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